Sonntag, 20. November 2016

Die Tetris-These

Die Tetris-These ist eine sehr spezielle, aber interessante Weltanschauung. Martin Jüstel erzählt, dass er ihn seiner Kindheit bereits viel lieber Gameboy spielte, als sich mathematische Formeln oder das Vaterunser einzuprägen. Deshalb benötigte er ein Bezugssystem, dass zu ihm passte. Daher wählte er Tetris.
Tetris ist weltbekannt und kam in den frühen Neunzigern raus. Es ist zwar sehr simple, aber mit diesem Spiel erlebte man einen Durchbruch und seither entwickelte sich der Gamingbereich steil aufwärts, und zwar im positiven Sinn.
Es geht darum, dass verschieden formierte Blöcke aus der Luft geflogen kommen und man sie probiert so zu platzieren, dass man möglichst viel Platz spart. Wenn die Steine ganz oben an der Decke angekommen sind, ist wie man in der Gamingwelt so schön sagt, GAMEOVER.

 

 Zu beginn konnte ich mit dieser These nicht wirklich viel anfangen, da ich keine Zusammenhänge sah. Tetris war für mich nicht mehr, als ein altmodisches Computerspiel. Doch wenn man ein bisschen darüber nachdenkt, kann man mehr daraus lesen als man denkt. Logischerweise bin ich nicht mit allen Punkten der Theorie einverstanden, doch das, was mir direkt ins Auge gesprungen ist, sind die Lücken. Man muss so viele Entscheidungen treffen, egal ob sie uns prägen oder nicht, das gehört einfach dazu, ob man will oder nicht. Ich sehe die Lücken nicht unbedingt als einen Fehlentscheid, sondern als Erfahrungen die nicht unbedingt toll, aber trotzdem wichtig waren. Im Nachhinein überlegt man sich immer wieso man einer Person vertraut hat, die dir in den Rücken gefallen ist oder wieso man etwas gemacht hat, wo jemand anderes Schäden davon getragen hat. Auf jeden Fall sind auch solche Momente, Ereignisse wichtig in seinem Leben. Davon wird man nur stärker. Aber so ist das halt im Leben. Man macht gute Bekanntschaften, so wie auch schlechte.
Schlussendlich baut man seine Erfahrung und Wissen auf, bis dann irgendeinmal fertig ist.

4 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Dein Post ist sehr tiefgründig. Du siehst die die Tetris These von einem anderem Blickwinkel als ich es bisher getan habe: Ich habe mich noch nie auf die Lücken zwischen den Teilchen konzentriert, sondern nur auf die Teilchen selber. Ich muss aber zugeben, dass mir deine Ansicht sehr gut gefällt

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  3. Sehr guter Beitrag. Ich finde du hast es sehr gut intepretiert und in einem Blogeintrag zusammengefasst.
    -Ajay

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  4. Schöne Idee, mir gefällt, dass Sie einen Aspekt aufgreifen und vertiefen. Sie bringen mit einem Bild und eine inhaltlich direkten Bearbeitung viel auf den Punkt. Gut gemacht.

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