Dieses
Bild sorgt momentan auf den sozialen Medien für reichlich
Diskussionsstoff. Es erschüttert die Menschen natürlich und es soll
vermutlich eine so genannte Opferikone bewirken. Doch ist es Zufall,
dass ausgerechnet das Bild eines Kindes die Situation in Syrien zeigt?
Bei
Fotos von verletzten Kindern ist die Bedeutung, Ausdruck des Bildes
viel emotionaler, als wenn ein Erwachsener zu sehen ist. Solche
Darstellungen können zum Teil schon etwas bewirken, das hat man auch
beim Beispiel von Kim Phuk oder Aylan feststellen können. Die Jugend hat
einfach einen grossen Einfluss.
Die
Lage in Syrien ist sehr unberechenbar und schwierig. Es herrscht
Bürgerkrieg und auch Organisationen wie der IS machen die Sache nicht
leichter. Durch diese Geschehnisse entstand ein riesige Flüchtlingswelle,
die auch wir miterleben. Dieses Bild soll ein Weckruf für alle Menschen in Europa sein.
Unterstützung ist gefragt. Doch wie können wir "normalen" Menschen etwas
bewirken? Spendeaktionen? Können wir überhaupt etwas bewirken oder
können nur die politisch obersten Leute der Länder etwas verursachen?
Meiner
Meinung nach hat die ganze Lage viel mit der Vergangenheit zu tun. Der
2. Weltkrieg ist noch nicht wirklich lange her und es gibt auch noch
einige Menschen, die heute noch leben, die den Weltkrieg miterlebt
haben. Die ganze Denkweise der heute älteren Menschen ist dadurch
nationaler und man vertraut den anderen Ländern eher weniger.
Heutzutage sind die Kinder und Jugendliche mit der Flüchtlingslage
aufgewachsen oder haben sie kennengelernt. Es wird auch in der Schule
darüber diskutiert und somit bekommen die Schüler eine ganz andere
Denkweise. Ich glaube die Welt wird sich in eine sozialere Welt
entwickeln, doch das braucht halt eine gewisse Zeit.
Sie versuchen das Bild in den politischen und einen geschichtlichen Kontext einzubetten, eine gute Idee, aber auch nicht ganz leicht. Es besteht die Gefahr, dass man zu viel miteinander verknüpfen möchte, das weit auseinander liegt. So scheint mir der Bogen zwischen dem viralen Erfolg vom Bild des kleinen Omran und dem Zweiten Weltkrieg doch klar zu weit gespannt. da müsste man viel investieren, um den Zusammenhang zu erläutern. Sie fahren immer gut, wenn Sie sich möglichst auf einen Aspekt konzentrieren und diesen umkreisen resp. nach Aspekten suchen, die Sie damit in Zusammenhang bringen können.
AntwortenLöschenDanke für ihre Beurteilung. Mir ist schon klar, dass mein Beitrag sehr weit auseinander liegt, was die verschiedenen Aspekte anbelangt. Für mich war es einfach wichtig diesen Punkt festzuhalten. Ich versuche meine Grenzen dennoch beim nächsten mal zu setzen :)
AntwortenLöschenEin kurzer Eintrag, der aber alles erzählt, was es zu erzählen gibt. Mir gefällt es auch, dass du in die Vergangenheit zurückgeschaut hast und daraus Schlüsse ziehst, da ich (und viele andere auch) gar nicht daran denken.
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